Winsor McCays erster Comic-Strip Erfolg

Winsor McCay
Der Pionier

Einer der Großmeister der klassischen Comic-Kunst ist Winsor McCay. Sein Little Nemo in Slumberland gehört zu den berühmtesten Werken der sogenannten Neunten Kunst.

Diese frühe Serie von McCay ist relativ unbekannt. Zwischen 1904 und 1907 entstanden mehr als 100 kurze Strips, zum Teil in Farbe. Der kleine, unscheinbare, stets etwas mürrisch blickende Junge hat das unglaubliche Talent, immer im falschen Moment gigantisch niesen zu müssen. Das hat zumeist unangenehme bis katastrophale Folgen für seine Umwelt: Sammys Niesen ist von solch eruptiver Kraft, dass er damit nicht nur Poker-Tische abräumt, Geschäfte zerlegt, Schlittschuhläufer und Boote versenkt, sondern sogar den Weihnachtsmann in die Flucht schlägt. McCays witzige und grenzenlose Fantasie bringt Little Sammy in die absurdesten und skurrilsten Situationen. Der bei Bocola vorliegende Band bringt eine Auswahl der lustigsten Strips vom niesenden Sammy.

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Winsor McCayDer Pionier

Geboren: ca. 1867-71 in Spring Lake, Michigan oder Kanada (nicht eindeutig belegt) als Zenas Winsor McCay
Gestorben: 26. Juli 1934 in Brooklyn, New York

Winsor McCay war einer der bekanntesten US-amerikanischen Illustratoren und Comic-Zeichner des frühen 20. Jahrhunderts, dazu wegbereitender Pionier für den Zeichentrickfilm. Nach privatem Zeichenunterricht arbeitete er zunächst viele Jahre als Plakatmaler im Schaustellergewerbe. Ab 1897 begann er, als Illustrator für verschiedene Tageszeitungen in Cincinnati zu zeichnen. 1903 kam er nach New York und startete seine Comic-Karriere beim New York Herald: Little Sammy Sneeze und Dream of the Rarebit Fiend (ab 1904), Little Nemo in Slumberland (ab 1905) und andere Serien. McCays erster Zeichentrickfilm stammt aus dem Jahr 1911. Mit seinem Wechsel zu den Zeitungen von William Randolph Hearst im selben Jahr verlagerte sich seine künstlerische Tätigkeit allmählich von den Comics zu großformatigen allegorischen Szenen, die die Leitartikel der Hearst-Blätter illustrierten.